Wasser begegnet man auf der Halbinsel Butjadingen fast auf Schritt und Tritt. Es ist ein wichtiges Thema für Mensch und Tier in der Marsch.
Entwässerungsgräben
Natürliche Fließgewässer im Watt verlaufen in Kurven.
Foto Maria Röbbelen
Die meisten Wasserläufe, an denen man vorbeikommt, sind schnurgerade. Das ist ein Zeichen, dass sie von Menschenhand geschaffen sind. Natürliche Wasserläufe zeigen einen gewundenen Verlauf. An Prielen im Watt und in einigen Salzwiesen kann man diese Form sehen.
Links ein künstlicher Wasserlauf, rechts ein Priel
Foto J. Schwanke
Beim Hayenschloot findet man binnendeichs einen ehemaligen Priel und einen Graben dicht beieinander.
Entwässerungsgräben
Foto J. Schwanke
Wiesen und Weiden sind mit Gräben durchzogen. Sie dienen der Entwässerung. Bleibt Regenwasser lange auf einer Fläche stehen, werden die Böden weich. Mäher oder andere Maschinen können dadurch stecken bleiben, das Vieh zertrampelt die Pflanzen oder sie sterben ab, weil sie zu lange mit Wasser bedeckt sind. Da im Marschboden Wasser nur langsam versickert, müssen viele Gräben gezogen werden. Heutzutage werden auch unterirdische Drainagerohre eng nebeneinander verlegt.