Hafen

Krabbenkutter im Hafen von Fedderwardersiel
Foto J. Schwanke

Fedderwardersiel liegt an der Außenweser und ist der einzige Fischereihafen der Halbinsel Butjadingen. Die Kutter, die hier liegen, fangen vor allen Dingen Krabben oder Granat, wie man hier an der Küste zu den schmackhaften Krebsen sagt. Im Beifang mag die eine oder andere Scholle oder Seezunge mit ins Netz gehen.

Im Hafen von Fedderwardersiel und in seiner Zufahrt lagert sich immer mehr Schlick ab. Die Fahrrinne der Hafenzufahrt muss deshalb künstlich freigehalten werden.
Das tägliche Zeitfenster für die Ausfahrt der Kutter ist durch diese Verschlickung sehr begrenzt.

Kutter kommt von einer Fangfahrt zurück.
Foto Bärbel Supper

Bei Niedrigwasser liegen die Kutter auf dem Schlick.
Foto Bärbel Supper

Frischer Granat
Foto Maria Röbbelen

Am Hafen kann man die frisch gefangenen Krabben kaufen. Sie sind zwar noch nicht gepult, aber das ist nicht schwer. Sie schmecken unvergleichlich besser als die Krabben, die zum Pulen in Polen oder Marokko waren.

Ausflugsschiff Wega II
Foto Bärbel Supper

Am Hafen liegt auch das Ausflugsschiff Wega II. Mit ihm kann man in den Nationalpark fahren und an einer Wattwanderung teilnehmen, zu Seehundbänken fahren oder das Leben im Watt bei Flut kennenlernen. 

Historischer Rettungsschuppen
Foto Bärbel Supper

Seenotrettungsboot Emil Zimmermann
Foto Bärbel Supper

Der Hafen von Fedderwardersiel ist auch Stützpunkt der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS).

Mehr zur Seenotrettung in Fedderwardersiel finden Sie hier: https://www.seenotretter.de/crews-stationen/fedderwardersiel 

Silbermöwe
Foto Maria Röbbelen

Junge Silbermöwen haben braunes Gefieder.
Foto Maria Röbbelen

Möwen

Wo Fisch- und Krabbenbrötchen verzehrt werden, sind Silbermöwen nicht fern. Sie räumen hinter den Touristen auf, wenn diese Reste wegwerfen. Sie versuchen durchaus, die leckeren Brötchen aus der Hand zu stibitzen.

Erwachsene Silbermöwen haben graue Flügeldecken, weißen Kopf und Brust und einen kräftigen gelben Schnabel mit einem roten Fleck. 

Das Aquarium erlaubt einen Blick auf das Leben im Watt bei Flut.
Foto Maria Röbbelen

Nationalpark-Haus

Im Nationalpark-Haus Museum Fedderwardersiel findet man nicht nur Informationen über das Leben im Wattenmeer, sondern auch über die historische Entwicklung des Handelshafens und über das Leben von Menschen in Fedderwardersiel. Ein Besuch lohnt sich sehr. 

Langwarder Groden Nähe Fedderwardersiel
Foto Bärbel Supper

Ausgangspunkt für Spaziergänge

Fedderwardersiel eignet sich als Ausgangspunkt für Spaziergänge. Mit Blick Richtung Nordsee geht es links vom Hafenbecken in Richtung Westen zum Langwarder Groden. Zu diesem Gebiet gibt es einen eigenen Beobachtungspunkt.

Der Wattensteg führt 100 m ins Watt.
Fotos Bärbel Supper

In der entgegengesetzten Richtung, nach Osten, führt der Weg am Wasser entlang nach Burhave. Man kommt am Wattensteg vorbei und kann dort trockenen Fußes etwa 100 Meter weit übers Watt laufen – auch bei Hochwasser.

Hier in der Nähe befindet sich auch die Nordsee-Lagune. Vor dem Deich wurde ein Gewässer angelegt, das mit Meerwasser gefüllt wurde. Wenn sich bei Ebbe das Meerwasser im Watt zurückzieht, kann man hier noch ins Wasser. Flache Bereiche bieten sich für Kinder an, um unabhängig von den Tiden zu plantschen und zu spielen.

Junge Kampfläufer
Foto Brigitte Hüttenmeister 

Wer Vögel beobachten möchte, sollte unbedingt einen Blick auf die Flächen östlich der Zufahrtsstraße nach Fedderwardersiel werfen. Etwas über 9 Hektar Wiesen wurden vernässt. Ziel ist es, Wiesenvögeln wie den Kiebitzen geeignete Brutflächen zur Verfügung zu stellen. Die nassen Flächen ziehen nicht nur im Winter viele Vogelarten an.